Ruine Dürnstein
Einst thronte Burg Dürnstein, die Hauptburg der Kuenringer, auf einem Felsen hoch über der Donau.
Seit dem 17. Jahrhundert dem Verfall preisgegeben ist die Ruine Dürnstein heute ein beliebtes Ausflugsziel in der Wachau.
Erbaut wurde Burg Dürnstein von Albero III. von Kuenring Mitte des 12. Jahrhunderts und war lange Jahre die Hauptburg der Kuenringer. Berühmt würde sie durch die Gefangennahme von dem Englischen König Richard Löwenherz. Auf dem Rückweg von den 3 Kreuzzügen wurde Richard Löwenherz in Österreich festgenommen und bis zu seiner Auslieferung an den deutschen Kaiser Heinrich IV auf Burg Dürnstein (Dez. 1192 - März 1193) gefangen gehalten.
Nahezu 500 Jahre lang lag Burg Dürnstein uneinnehmbar auf dem Felsen über der Donau und trotzte allen Angreifern. Selbst der großen Belagerung im Jahr 1458 durch Friedrich III leisteten ihre Bewohner erfolgreich Widerstand. Dem Angriff der Schweden im Jahr 1645 konnte Burg Dürnstein jedoch nicht mehr statthalten, im Zuge dessen wurde sie bis auf die Grundfeste zerstört. Heute ist die Ruine Dürnstein ein beliebtes Ausflugsziel in der Wachau.
Auf dem Weg zur Ruine Dürnstein wandern die BesucherInnen an Felsformationen des Dürnsteiner Grats vorbei. Entlang des aus rohem Stein gehauenen Treppenwegs begleitet sie ein wunderbarer Ausblick auf das von Weinbergen umrahmte Donautal in der Wachau.
Stift Dürnstein
Die Geschichte des Stiftes Dürnstein beginnt mit der Gründung einer Marienkapelle. 1410 erhielt das Gebäude durch Augustiner-Chorherren seine Widmung als Kloster. 300 Jahre nach der Klostergründung wird Hieronymus Übelbacher zum Propst gewählt. Er ist Mittelpunkt und Ideengeber des künstlerischen Geschehens während der Barockisierung, deren Form sich bis heute erhalten hat.
Die Stiftskirche mit seinem markanten blau-weißen Kirchturm gilt als Wahrzeichen der Wachau. 1788 wurde das Stift durch Kaiser Joseph II. aufgehoben. Seit damals gehört es zum Stift Herzogenburg, die die gesamte Anlage in den letzten Jahrzehnten umfangreich renovierten und so seine Atmosphäre bewahren konnten.
Von April bis Oktober sind der malerische Stiftshof, die herrliche geschmückte Kirche, die Augustinus-Ausstellung sowie die traumhafte Donauterrasse täglich zu besichtigen. Im Rahmen einer Führung sind auch der barocke Kreuzgang und die Krypta zugänglich.
Führungen werden jeden Sonn- und Feiertag um 12 Uhr sowie nach Voranmeldung angeboten. Auch Orgelkonzerte in der Stiftskirche, spezielle Führungen für Kinder/Familien oder die Themenführung und Bildbetrachtung „Kremser Schmidt“ sind auf Anfrage möglich.
Weitere Informationen www.stiftduernstein.at
Geocaching
Geocaching bedeutet soviel wie „Verstecken in der Landschaft“ und funktioniert so wie eine „moderne Schnitzeljagd“. Es beginnt also im Internet, wo man sich über verschiedene Routen informieren kann und sich entsprechende Koordinaten holt. Dann geht's auf ins Gelände auf die Suche nach diesen Verstecken. Die Verstecke können mit Hilfe der Beschreibungen und der Schatzkarten gefunden werden oder für den "professionellen" Geocacher natürlich mit GPS-Empfänger. Einfach die Koordinaten in das Gerät eingeben und schon kann die wandernde Schatzsuche beginnen.
In jedem Cache (= Versteck) findet man einen Hinweis auf den nächsten Cache. Am Ende muss noch ein Rätsel gelöst werden, dann wartet eine Belohnung auf den erfolgreichen „Geocacher“.
Auch Dürnstein ist Teil der Serie Geocaching in Niederösterreich. Unter dem Motto „Welterbesteig Wachau – Essen und Trinken“ können die Schatzsuchenden Punkte für Ihren Sammelpass ergattern.
Weitere Infos, Landkarten und der Sammelpass gibt’s hier.
Quellen: www.niederoesterreich.at/geocaching,
http://www.mamilade.at/ruine/duernstein/1006620-duernstein.html, http://www.duernstein.at/
http://www.stiftduernstein.at/
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Auch unser nächstes Hightlight liegt am Donau-Radweg. Wir treten kräftig in die Pedale, um schnell anzukommen.
Stand: August 2021