St. Leonhard am Hornerwald
St. Leonhard am Hornerwald ist eine Marktgemeinde und liegt im Waldviertel, im Bezirk Krems-Land in Niederösterreich
Burg Rundersburg
Nordwestlich von St. Leonhard befindet sich die Ruine der Burg Rundersburg. Die Burg wurde im Jahr 1150 erbaut, war ab 1300 jedoch verlassen und verfiel. Von der Burg sind noch Teile des ehemaligen Bergfrieds erhalten.
Handwerksmuseum
Das lebende Handwerksmuseum ist einzigartig in Österreich, da es an Vorführsonntagen durch freiwillige Personen besetzt ist, die verschiedenste Handwerke vorführen, wie sie auch schon vor Jahrzehnten, ja sogar Jahrhunderten so praktiziert wurden. Das Museum ist mit Liebe eingerichtet und im selben Gebäude befindet sich das Museumscafe, welches zu einer kurzen Rast einlädt.
Beim rekonstruierten Backofen können an den Vorführsonntagen „Feuerflecken“ verkostet werden!
Nähere Infos: Unter Tel.: 02987 24133 od. e-mail: handwerksmuseum@aon.at ‚ sind Besichtigung und Vorführungen auch zu anderen Terminen möglich, ev. Feuerflecken bei Anmeldung mitbestellen.
Wallfahrtskirche St. Leonhard
Die Kirche, im Spätbarockstil, mit ihrem 36 m hohen Turm, ist auf einer Anhöhe gebaut und weithin sichtbar. Sie hat bogenförmige Fenster und ein Satteldach. Der Turm ist an der Westseite, hat ein Kranzgesimse und ein Zwiebeldach. Der Bau selbst wurde ausgeführt durch den Maurermeister Adam Steininger und dem Zimmermeister Settelhofen. Die Wallfahrtskirche besteht vorwiegend aus Steinmauern, für die Decke wurden mächtige Balken von hier gewachsenen Bäumen verwendet. Von der ursprünglichen Einrichtung ist nur noch das Hochaltarbild „Verklärung des Heiligen Leonhard“ aus der Schule des Kremser Schmidt erhalten; es hängt an der linken Seitenwand. Das Ölbild der hl. Theresia von Avila, die Kreuzwegbilder und die beiden Ewige-Licht-Ampeln sind aus dem Kunstschaffen des 19. Jahrhunderts. Die Turmuhr, 1835 eingebaut, wurde inzwischen elektrifiziert und geht funkgesteuert auf die Sekunde genau
Leonardiritt
Der Hl. Leonhard wurde im Jahr 500 geboren und lebte in Frankreich. Er lehnte die ihm angebotene Bischofswürde ab und zog sich als Eremit zurück. Er begann für Kranke und Hilfsbedürftige zu predigen. Die Legende besagt, es seien durch das Gebet des hl. Leonhard oder auf sein Anrufen hin auf wundertätige Weise die Ketten zahlreicher Gefangener aufgesprungen.
Auch rettete Leonhard der hochschwangeren Königin das Leben, daraufhin wollte der König ihm mit Reichtum danken, doch Leonhard wollte nur eine so große Waldfläche, die er in einer Nacht mit seinem Esel umreiten könne. Diesen Wunsch erfüllt ihm der König und auf diesem Grundstück gründete er das Kloster Noblat.
Am 6. November 559 starb er und seine irdische Hülle wurde in dem von ihm geweihten Kloster beigesetzt. Er wird als Viehpatron verehrt, weil er besonders bei Viehkrankheiten und Seuchen ein gütiger Helfer war. Auch wird er von Bauern, Stallknechten, Fuhrmannsleuten, Schmieden, Schlossern, Obsthändlern und Bergleuten als Schutzpatron verehrt. Des Weiteren soll er auch Helfer bei Kopf-, Geistes. und Geschlechtskrankheiten wirken.
Der erste Leonhardiritt in unserer Pfarre fand im Jahr 1937 mit dem damaligen Pfarrer Leopold Höflinger statt. Das Pferd hat bei dieser Prozession der Patronatsherr Graf Rudolf von Hoyos geführt. Durch diese politischen Verhältnisse fand der nächste Umzug erst wieder 1946 statt. Seit diesem Jahr wird der Leonhardiritt alljährlich am Sonntag nach dem 6. November abgehalten.
Freizeitgestaltung
Sowohl im Sommer, als auch im Winter gibt es in St Leonhard am Hornerwald viele Freizeitmöglichkeiten.
Unberührte Landschaft, naturbelassener Badeteich, Beachvolleyballplatz sowie das Kinderspielparadies für Groß und Klein Langlaufen, Reiten, Wandern durch sanfte Hügellandschaft. Naherholungsangebote, die du mit dem Radl erreichen kannst.
Weitere Infos
http://www.ruine.at/rundersburg.htm
Quellen:
https://de.wikipedia.org/wiki/St._Leonhard_am_Hornerwald
http://www.sankt-leonhard.at/freizeit/
http://www.sankt-leonhard.at/museum/
Weiter geht's auf unserer Route
In Loiwelsöd können wir die Straße für eine Zeit lang verlassen und am Waldviertel-Radweg weiterfahren. Bei Schiltingeramt führt unser Weg weiter nach Schiltern.
Stand: August 2023